Hey ihr!
Heute kommt meine Rezension zu „Lea und das Labyrinth der Zeit“ von Michael Engler. Das Buch hat 320 Seiten und ist am 21. Dezember 2020 im Boje Verlag erschienen.
Um was es geht:
Die vierzehnjährige Lea muss in den Ferien zu ihrer Tante und ihrem Onkel, die wohnen allerdings mitten in der Pampa. Es gibt keine richtige Stadt, keine interessanten Läden, unglaublich schlechtes Internet und sie möchte einfach viel lieber zu Hause sein. Aber es ist alles nicht ganz so langweilig, wie es scheint, da Lea dem sechzehnjährigen Moritz im Wald begegnet und dieser behauptet, Zeitreisen zu können. Sie wird schnell in etwas reingezogen, das nicht ganz ungefährlich ist.
Die Protagonisten:
Lea fand ich leider nicht so sympathisch, da sie ziemlich oberflächlich war, sehr überheblich wirkte und mir zu viel meckerte. Sie war auch nicht so besonders nett zu anderen und manche Sachen, die sie gemacht hatte, fand ich etwas bedenklich.
Moritz mochte ich eigentlich. Er war unglaublich interessant und sein Verhalten mochte ich sehr. Er war mein Lieblingscharakter in diesem Buch.
Die Nebenfiguren waren ganz nett, jedoch waren sie viel zu klischeehaft, Bauern und Dorfbewohner wie aus dem Bilderbuch.
Die Umsetzung:
Das Cover des Buches ist total schön, hinzukommt, dass es auch super zur Geschichte mit den kleinen Details passt und auch generell das Material des Buches und das Lesebändchen sind super. Der Schreibstil gefiel mir auch sehr, er war nicht besonders unnötig ausgeschmückt und schnell und flüssig zu lesen.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut und ich konnte Leas Stimmung direkt als sie noch gar nicht bei ihrer Tante und ihrem Onkel ankam, verstehen, nach dem Motto, ich wäre viel lieber zuhause und Menschen vom Land sind eh seltsam. Nach einer Weile ging ihre miese Stimmung allerdings immer noch nicht weg und zog sich weiter durch das Buch, was mir nicht so gut gefiel, da das auch den Lauf der Geschichte beeinflusst hatte.
Das Buch fing interessant an, es wurde viel mit Klischees gespielt, ein Teil stimmt, aber vieles ist auch ziemlich überspitzt. Das Buch hat Stellen, die ziemlich unterhaltsam sind, jedoch hatte mir Leas Verhalten ein paar davon ziemlich runtergezogen.
Mein größtes Problem war allerdings, das das Buch aus einem mir nicht ersichtlichem Grund, einfach kein richtiges Ende hat, es wurde nichts wirklich aufgeklärt, weder am Ende noch im Laufe der Geschichte und es gab einfach an sich keinen richtigen roten Faden. Es wirkte einfach alles etwas unfertig.
Mein Fazit:
Das Buch hatte eine super Grundidee, allerdings wurde deren potenzial leider nicht ganz ausgeschöpft und es blieben viel zu viele unaufgelöste Fragen im Raum stehen. Zudem war es auch etwas zu oberflächlich. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Deshalb bekommt das Buch von mir leider nur 2,5 von 5 Sterne.
Das Buch ist ein Rezensionsexemplar der Bloggerjury.
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