„Das Dreizehnte Kind: Wenn der Tod ruft, muss sie gehorchen“ von Erin A. Craig / Rezension
- Lisa (lisas_worldofbooks)

- 30. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Hey ihr!
Kennt ihr schon „Das Dreizehnte Kind: Wenn der Tod ruft, muss sie gehorchen“ von Erin A. Craig? Das Buch hat 672 Seiten und ist am 30. Oktober 2025 im Ullstein Jugendbuch-Verlag erschienen.
Um was es geht:
Hazel ist ein ungewolltes 13tes Kind. Da ihre Eltern nicht für sie sorgen wollten, haben sie ihre Tochter einem Gott versprochen, und zwar dem Tod höchstpersönlich, Merrick. An ihrem 12ten Geburtstag nimmt Merrick seine Patentochter zu sich und sorgt dafür, dass sie die größte Heilerin des ganzen Königreichs wird. Sie hilft allerdings nicht nur den Kranken, sondern sieht ebenfalls, wenn Menschen der Tod bevorsteht und sorgt dafür, dass dieser eintritt. Die Geister, jener geplanten Seelen verfolgen sie so sehr, dass sie aus ihrem Leben ausbrechen möchte. Dann wird sie allerdings vom Hofe des todkranken Königs beauftragt, ihn zu heilen. Sie ahnt, dass der Tod des Königs verheerende Folgen haben wird und setzt deshalb alles an seine Heilung. Am Hofe lernt sie zudem Prinz Leo können und gemeinsam versuchen sie den Tod zu überlisten...
Die Charaktere:
Hazel ist mit dem Gefühl aufgewachsen, dass niemand sie wirklich in ihrer Nähe haben möchte und sie von ihren Eltern nie gewollt war. Durch die ganze Ablehnung, welche sie in ihrem Leben erfahren hat, fand ich ihre Handlungen meist sehr nachvollziehbar und mir gefiel, wie sie trotz ihrer Erfahrungen nie zu einem schlechten Menschen wurde.
Leo war tatsächlich eher eine Nebenfigur und ein relativ blasser Charakter. Er kam nicht ganz so oft vor und anfangs war er auch echt nicht ganz so sympathisch, gegen Ende wurde er sympathischer, allerdings ging diese Wandlung ein bisschen zu schnell und wirkte dadurch nicht ganz so nachvollziehbar.
Die restlichen Nebencharaktere fand ich eigentlich echt cool und vor allem der König war ein sehr interessanter Charakter. Von Marrick dagegen hatte ich mir ein bisschen mehr erhofft.
Die Umsetzung:
Das Buch ist eine Märchenadaption, jedoch muss ich gestehen, dass ich das thematisierte Märchen nicht kenne, was allerdings nicht schlimm ist. Der Schreibstil war durchgehend flüssig, einfach zu lesen und sehr bildlich, zudem ist das Buch aus der Erzählperspektive geschrieben. Ich bin an sich ganz gut in die Geschichte hineingekommen, da man Hazel eigentlich von klein auf beim Aufwachsen zuschaut und hautnah miterlebt, wie ungewollt sie eigentlich in ihrer Familie ist. Der Anfang ist super traurig, da sich niemand wirklich für Hazel zu interessieren scheint und leider zog sich der Anfang auch ein kleines bisschen, da sehr lange einfach nur erzählen wurde, wie sie aufwuchs. Als sie dann vollständig als Heilerin ausgebildet ist, beginnt die Geschichte an Fahrt zuzunehmen.
Ab diesem Zeitpunkt gab es dann auch unheimlich viele spannende Wendungen, die ich so nicht kommen habe sehen. Die Liebesgeschichte ist bis zum Ende hin tatsächlich sehr nebensächlich und wurde sonst im Buch fast nicht erwähnt, also wer nur dafür ein Buch liest, sollte hiervon vermutlich die Finger lassen. Die Geschichte mit den rastlosen Seelen der Verstorbenen und dem todkranken König hingegen war super interessant. Das Ende der Geschichte kam für mich dann aber tatsächlich ein bisschen zu plötzlich und da hätte ich mir vielleicht ein bisschen etwas anderes gewünscht.
Mein Fazit:
Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, auch wenn der Anfang relativ zäh war, wer jedoch Lust auf eine Geschichte über ein junges Mädchen, welches nach unheimlich viel Ablehnung endlich zu sich selbst findet, hat, ist hier genau richtig. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.
Das Buch ist ein Rezensionsexemplar von Vorablesen.

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