Hello Leudis!
Kennt ihr schon die Bücher von Becky Albertalli? Wenn nicht solltet ihr unbedingt „Imogen, Obviously“ lesen. Das Buch hat 432 Seiten und ist am 31. Mai, im ONE-Verlag erschienen.
Um was es geht:
Imogen ist 17 Jahre alt und liebt es ihre queeren Freunde zu unterstützen. Als sie ihre beste Freundin das erste Mal auf der Uni besucht, weiß jedoch niemand von Lilis Freunden, dass Imogen selbst nicht queer ist, da Lili sie als ihre Ex-Freundin ausgegeben hatte. Dadurch kommen für Imogen sehr viele Fragen auf, die sie lange vor sich hergeschoben hatte. Als sie dann immer mehr Zeit mit Lilis Freundin Tessa verbringt, muss sie sich wohl doch eingestehen, dass sie nicht nur ein Ally ist, so wie sie immer dachte …
Die Charaktere:
Imogen ist ein herzensguter Mensch und eine unglaublich tolle Protagonistin. Ich konnte sie eigentlich nicht nicht mögen, da ich es toll fand, wie nett und zuvorkommend sie war und auf eine richtig süße Art manchmal auch etwas unbeholfen. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte war auf jeden Fall super zu lesen.
Ihre beste Freundin Lili war an sich auch total nett und auch wenn sie es anfangs nicht ganz so sehr mit der Ehrlichkeit hatte, war sie sympathisch und ich konnte ihre Beweggründe nachvollziehen.
Tessa war ein echt cooler Charakter und sie hat auch echt super mit Imogen interagiert.
Die Charaktere generell mochte ich sehr, die Wahl der Nebencharaktere ist super.
Die Umsetzung:
Ich liebte schon „Kate in Waiting“ von der Autorin, weshalb ich als ich dieses wunderschöne Buch gesehen hatte, nicht widerstehen konnte. Ich finde den Schreibstil wieder super angenehm und konnte mir die ganze Geschichte sehr gut bildlich vorstellen. Becky Albertalli hat es wieder mit ihrer Handlung geschafft, eine nachvollziehbare Geschichte über Selbstfindung zu schreiben und mich damit zu begeistern.
Es wurde authentisch dargestellt, welchen Problemen man gegenübersteht, wenn man nicht weiß, wie man sich „labeln“ soll und es wurde mit all seinen Schatten und Glanzseiten aufgezeigt, wie andere auf das Coming-out einer Person reagieren können.
Ich liebe die Storyline und fand die Chatverläufe, die einem immer wieder im Laufe der Geschichte begegneten echt super, allerdings hatte das Buch meiner Meinung nach ein paar Längen, dadurch dass sich manche Sachen etwas wiederholt hatten.
Alles in allem mochte ich die Geschichte jedoch total und kann Becky Albertallis Bücher generell nur weiterempfehlen.
Mein Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte über Selbstfindung und generell auch das Thema queer sein, Coming-out und wie Freunde und Familie damit umgehen. Es ist eine schön erzählte Geschichte über Akzeptanz und Inakzeptanz und wie man mit all dem Chaos im Leben fertig wird und zwischen all den möglichen Labels zu sich selbst findet. Das Buch bekommt 4,5 von 5 Sterne von mir.
Das Buch ist ein Rezensionsexemplar der Bloggerjury.
Comments